Der Thüringer SPD-Nachwuchs verurteilt die Aussagen von SPD-Innenminister Georg Maier in Bezug auf den Angriff auf einen Wachmann einer Geflüchtetenunterkunft in Meiningen scharf: „Eine ganze Gruppe von Menschen aufgrund von Einzeltaten unter Generalverdacht zu stellen, ist keineswegs sozialdemokratisch.“, meint Juso-Vorsitzender Oleg Shevchenko, „Die Unterstellung, Menschen aus Afghanistan würden kulturell bedingt schneller zum Messer greifen, entbehrt jeder Grundlage. Wenn Menschen deutscher Staatsbürgerschaft Straftaten begehen, was zu genüge passiert, ziehen wir daraus keine Schlussfolgerungen auf die deutsche Kultur.” Damit spielt der Juso-Landesvorsitzende auch auf die Messerattacke auf einen Kommunalpolitiker in Altena an.

Die Wiederauflage der Kampfbegriffe der Law-and-Order-Politik müssten endgültig vom Tisch: „Die SPD darf nicht den Rechten nachsprechen und Ängste schüren.“, meint Shevchenko. Zudem fordert er eine breite Debatte über rassistische Angriffe auf Politikerinnen und Politiker.

Die von Maier ins Spiel gebrachte erhöhte Bewachung ist für die Jusos keineswegs verständlich und gehe in die falsche Richtung: “Es ist völlig unklar, warum Menschen unter Generalverdacht gestellt werden, nur weil sie gleicher Herkunft sind. Will man die Probleme lösen, bedarf es einer besseren Unterbringung mit entsprechender Betreuung, um die Perspektive der Menschen zu verbessern.”, so Shevchenko abschließend.

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